I. Einleitung: Der Ansatz „Erst pumpen, dann Fragen stellen“ – Warum er so verlockend (und potenziell riskant) ist
Stellen Sie sich eine strahlende schwangere Frau vor, umgeben von Babyausstattung – Kinderbett, Windeln und einer glänzenden Milchpumpe, die nach ihr ruft. Der Nestbau-Drang ist in vollem Gange und Sie fragen sich: „Kann ich während der Schwangerschaft mit dem Abpumpen beginnen?“ Die Versuchung ist groß, sich darauf einzulassen, besonders wenn das Stillen wie eine Aufgabe erscheint, die man richtig machen muss.
Alle werdenden Eltern wünschen sich das Beste für ihr Baby – Kolostrum, die goldene Vormilch, verspricht einen perfekten Start. Doch hier liegt der Haken: Nicht jede Mutter muss vor der Geburt abpumpen. Dieser Leitfaden bietet einen realistischen, evidenzbasierten Blick auf die Vor- und Nachteile sowie die Sicherheit des Abpumpens während der Schwangerschaft und hilft Ihnen, gemeinsam mit Ihrem Arzt zu entscheiden, was für Sie das Richtige ist.

II. Kolostrum 101: Das „flüssige Gold“, das alle werdenden Eltern kennen sollten
Kolostrum ist die erste Mahlzeit Ihres Babys – dickflüssig, gelb und voller Antikörper. Es ist leicht verdaulich und steckt voller Nährstoffe, die das kleine System in Schwung bringen. Betrachten Sie es als die maßgeschneiderte Auffrischungsimpfung der Natur.
Für Neugeborene ist es ein Superheld: Es schützt ihr Immunsystem, fördert die Darmgesundheit, stabilisiert den Blutzuckerspiegel und bekämpft Gelbsucht. Sie möchten es bildlich darstellen? Stellen Sie sich eine Infografik mit den wertvollen Inhaltsstoffen von Kolostrum vor – Proteine, Vitamine und Immunkämpfer –, die die Gesundheitstabelle eines Babys erhellen.
III. Enthüllung Ihres „Warum“: Ist Abpumpen für Sie wirklich notwendig?
Warum fragen Sie: „Kann ich während der Schwangerschaft mit dem Abpumpen beginnen?“ Sind Sie wegen Ihrer Milchproduktion nervös? Für viele Mütter ist das ein großes Thema, obwohl es oft mehr Sorge als Realität ist.
Vielleicht haben Sie Schwangerschaftsdiabetes und Ihr Arzt empfiehlt Ihnen Kolostrum zur Blutzuckerkontrolle. Oder Sie erwarten Zwillinge, planen einen Kaiserschnitt oder haben Hohlwarzen – triftige Gründe, darüber nachzudenken. Manche Mütter fühlen sich durch Instagram-Videos mit Abpumptabellen und kostenlosen Muttermilchbeuteln unter Druck gesetzt und dazu gedrängt, ihren Vorrat „maximal“ aufzubrauchen.
So ist es: Ihr „Warum“ entscheidet darüber, ob das Abpumpen sinnvoll ist. Wenn es keine medizinische Notwendigkeit gibt, ist der Stress es wert?

IV. Abpumpen während der Schwangerschaft: Fakten von Fiktion trennen (und Ihre Ängste beruhigen)
Die größte Sorge: Frühgeburten – Was ist das wirkliche Risiko?
Durch das Abpumpen werden die Brustwarzen stimuliert und Oxytocin freigesetzt, das Gebärmutterkontraktionen auslösen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass bei Schwangerschaften mit geringem Risiko ein minimales Risiko besteht. In Fällen mit hohem Risiko – wie beispielsweise einer Frühgeburt – ist jedoch Vorsicht geboten. Gelegentliches Abpumpen mit der Hand unterscheidet sich vom regelmäßigen Abpumpen; letzteres erhöht das Risiko leicht.
Schauen Sie sich diese Tabelle an: Bei Müttern mit geringem Risiko, die vor der Geburt abpumpen, kam es zu einem Anstieg der Wehen um 2 % im Vergleich zu 1 % bei Müttern ohne Abpumpen (hypothetische Daten – siehe Studien). Es ist kein todsicherer Auslöser für Wehen, aber es besteht auch kein Nullrisiko.
Mythen entlarven
· Garantiert Abpumpen eine Frühgeburt? Nein, der Kontext ist entscheidend.
· Es versiegt Ihr Vorrat? Falsch – Ihr Körper produziert weiter.
· Kein Abpumpen, kein Kolostrum? Falsch – Ihr Baby bekommt, was es braucht.
V. Sicherheit geht vor: Bewertung Ihrer individuellen Risikofaktoren
Kandidaten mit höherem Risiko
Hatten Sie schon einmal Frühgeburten, eine Zervixinsuffizienz oder eine Placenta praevia? Ohne die Zustimmung Ihres Arztes ist Abpumpen nicht möglich. Auch Mehrlingsgeburten, eine Gebärmutterreizung oder ein verkürzter Gebärmutterhals sind ein Warnsignal – Sicherheit geht vor.
Was passiert, wenn ein Risiko behoben ist?
Angenommen, Ihre Placenta praevia ist verschwunden oder eine Cerclage ist herausgekommen – ändert das etwas? Vielleicht, aber nur Ihr Arzt kann das beurteilen.
Kandidaten mit geringerem Risiko
Gesunde Schwangerschaft, keine Komplikationen? Sie können später abpumpen, aber nur nach Zustimmung des Arztes.

VI. Wann könnte es okay sein? Eine Trimester-für-Trimester-Zeitleiste
Erstes Trimester: Im Allgemeinen nicht empfohlen
Ihr Körper bereitet die Vorbereitungen vor – Abpumpen ist nicht mehr möglich. Konzentrieren Sie sich auf pränatale Vitamine, gemütliche Spaziergänge und besorgen Sie sich wiederverwendbare Stilleinlagen für später.
Zweites Trimester: Äußerste Vorsicht
Nur in seltenen Fällen – wie etwa bei schwerem Schwangerschaftsdiabetes – ist dies gerechtfertigt, und nur unter Aufsicht. Achten Sie wie ein Falke auf die Wehen.
Drittes Trimester: Das potenzielle Fenster
· Woche 28–36: Besondere Bedürfnisse (z. B. Zwillinge oder Einleitungspläne) könnten dies zulassen, aber Überwachung ist entscheidend.
· Woche 37–40: Als risikoarm eingestuft? Manche Ärzte sagen ja – man muss sich nur der Risiken bewusst sein und aufhören, wenn die Wehen einsetzen.
VII. Die Kunst des sanften Abpumpens: So gewinnen Sie Kolostrum sicher
Beginnen Sie mit dem Handausdruck
Hände sind hier besser als Pumpen – weniger Stimulation, mehr Kontrolle. Sanft massieren , hinter den Warzenhof drücken und Tropfen in Glasflaschen zur Aufbewahrung von Muttermilch auffangen.
Wenn Sie pumpen
Wählen Sie nach der Zulassung eine sanfte Pumpe – denken Sie an Krankenhausqualität wie die KISSBOBO 1508 , ein tragbares Schmuckstück mit 200 ml und leiser Saugkraft. Verwenden Sie die niedrigste Einstellung (3 Modi, 9 Stufen), Beschränken Sie die Anwendung auf 5–10 Minuten und hören Sie auf, wenn es unangenehm wird.
Tipps zur Empfindlichkeit der Brustwarzen
Wunde Brustwarzen beim Pumpen? Versuchen Sie es mit kühlenden Stillkissen oder einem Tupfer Brustwarzencreme zwischen den Sitzungen.

VIII. Wehen erkennen: Worauf Sie achten sollten
Braxton-Hicks-Kontraktionen sind leichte, unregelmäßige Kontraktionen – die Wehen sind gleichmäßig, stark und häufig. Spüren Sie sie beim Abpumpen? Hören Sie auf, trinken Sie viel und ruhen Sie sich aus. Rufen Sie Ihren Arzt, wenn die Kontraktionen nicht nachlassen.
IX. Aufbewahrungsgeheimnisse: Best Practices für Ihr flüssiges Gold
Verwenden Sie Pump-to-Bag-Systeme oder Glasflaschen – beschriften Sie die Flaschen mit dem Datum. 24 Stunden im Kühlschrank lagern, 3 Monate einfrieren; im Kühlschrank auftauen, nicht in der Mikrowelle. Mindesthaltbarkeitsdatum: 6 Monate – notieren Sie es!
Brauchen Sie die Muttermilch nicht? Manche spenden sie an Milchbanken (bitte beachten Sie die örtlichen Vorschriften). Kostenlose Muttermilchbeutel machen es Ihnen leicht. Andernfalls entsorgen Sie die Muttermilch sicher.
X. Die emotionale Achterbahnfahrt zähmen: Angst bewältigen
Vielleicht bekommst du einen Teelöffel oder gar nichts – das ist okay, kein gutes Omen fürs Stillen. Abpumpen verspricht keinen Erfolg; wenn du später zufütterst, bist du immer noch eine Rockstar-Mama.
Ruhe ist besser als Stress – versuchen Sie es nach der Geburt mit der 5-5-5-Regel : 5 Tage im Bett, 5 Tage im Bett, 5 Tage in der Nähe. Wenn das Abpumpen Sie geistig erschöpft, halten Sie inne und atmen Sie durch.

XI. Mehr als nur eine Pumpe: Vorbereitung auf erfolgreiches Stillen
Informieren Sie sich über Anlegetricks, besuchen Sie einen Stillkurs oder sprechen Sie vor der Geburt mit einer Stillberaterin. Legen Sie sich eine Pumptasche mit hochwertigen Stilleinlagen und Brustkühlkissen zu. Verlassen Sie sich auf Ihre Helfer – Mütter brauchen Unterstützung.
XII. Geschichten aus dem echten Leben: Die Reise des Abpumpens
Eine Mutter pumpte in der 38. Woche für Zwillinge ab und bewahrte das Kolostrum in Pumpbeuteln auf – ihr Baby gedieh prächtig. Eine andere Mutter verzichtete darauf und vertraute auf den Milchfluss nach der Geburt – dasselbe Happy End. Eine dritte Mutter pumpte ab, gab aber zusätzlich Milch – keine Reue.
Lektion? Ihr Weg ist einzigartig – hören Sie auf Ihren Körper.
XIII. Fazit: Selbstbestimmte Entscheidungen und Selbstmitgefühl
Können Sie während der Schwangerschaft mit dem Abpumpen beginnen? Das ist Ihre Entscheidung, gestützt durch Fakten und die Zustimmung Ihres Arztes. Die Gesundheit steht an erster Stelle – vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und Ihrem Team.
Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Ihrer Stillberatung – Ihr Plan beginnt dort. Stellen Sie sich vor: Sie, mit strahlendem Bauch, selbstbewusst und ruhig – Sie schaffen das, Mama.

FAQ: Grundlagen des Stillens
F 1. Wie kann ich feststellen, ob ich vor der Geburt genug Milch haben werde?
A: Das lässt sich nicht genau vorhersagen, aber ein gutes Anlegen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und pränatale Stillberatung können Ihnen bei der Vorbereitung helfen.
F 2. Wie kann ich die Milchproduktion steigern, wenn sie niedrig ist?
A: Stillen oder pumpen Sie häufig (alle 2-3 Stunden), essen Sie gut, trinken Sie Wasser und versuchen Sie es mit Milchanregern wie Hafer oder Bockshornklee. Suchen Sie bei Bedarf einen Spezialisten auf.
F 3. Welche Nahrungsergänzungsmittel gibt es meinem Baby, wenn die Milch nicht ausreicht?
A: Verwenden Sie gespendete Milch oder Säuglingsnahrung. Fragen Sie Ihren Kinderarzt nach der richtigen Säuglingsnahrung und versuchen Sie es mit einer Kombinationsfütterung (Muttermilch + Nahrungsergänzungsmittel).
F 4. Wie lagere ich Kolostrum und wie lange ist es haltbar?
A: In sterilen Behältern aufbewahren. Kühlschrank: 24–48 Stunden (2–4 °C). Gefrierschrank: 6 Monate (-18 °C). Vorsichtig auftauen, nicht in der Mikrowelle erhitzen.
F 5. Woher weiß ich, dass mein Baby genug bekommt?
A: Achten Sie auf 6-8 nasse Windeln täglich, eine stetige Gewichtszunahme und ein glückliches Baby nach dem Stillen. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Arzt.
F 6. Beeinflussen Stress oder die Ernährung die Milch?
A: Ja, Stress kann die Produktion verringern und eine schlechte Ernährung kann ihr schaden. Essen Sie 300-500 zusätzliche Kalorien, trinken Sie Wasser und entspannen Sie sich.
F 7. Ist es normal, dass sich das Angebot ändert?
A: Ja, es kann sich durch Wachstumsschübe oder Hormone ändern. Stillen Sie bei geringer Milchproduktion mehr, verwenden Sie eine Brust oder pumpen Sie weniger, wenn die Milchproduktion zu groß ist.
